WIE WEITER MIT CORONA?

Im Herbst überschlugen sich die völlig unterschiedlichen „Experten“-Meldungen über die  Zukunft von Corona. US-Biden verkündete, sie sei vorbei, Merz (CDU) will Corona im Frühjahr für beendet erklären. Drosten sieht die Zeichen für das kommende Ende. Noch im Oktober gab es Aufschreie aus den Kliniken: 50 % mehr Patienten, aber nun auch beim Personal. Die Krankenkassen befürchten eine Dunkelziffer von 50 % bei den Meldungen. Laut BKK Pronova geht fast jeder zehnte Infizierte zur Arbeit. Lauterbach sieht nur eine kurze Abflachung im Herbst und macht mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen zum Boostern weiter den großen Warner. Es gebe eine neue Omnikron-Variante BQ1.1. und zusammen mit Bioinformatiker Kaderali rechnet er mit überfüllten Intensivstationen. Doch hier wird immer mehr deutlich, dass einerseits der Bettenabbau immer weiter geht und auch die Beschäftigten wegen des Arbeitsdruckes schon bei einem Schnupfen lieber zu Hause bleiben.                              

Dazu gab es Debatten um den weiteren Schutz. 4 Bundesländer wollen die Isolationspflicht für positiv-Getestete aufheben. Laut ZDF-Politbarometer sind aber 62 % der Befragten für die Beibehaltung. Dann lockern einige Bundesländer die Maskenpflicht z.B. im öffentlichen Nahverkehr. Meckpomm bleibt aber bei seinem harten Kurs und hält an Masken- und Isolationspflicht weiterhin fest.

Die Impfpflicht im Pflegebereich läuft zum Jahresende aus. Sachsen, Bayern, Bawü und Thüringen wollen nicht verlängern. MV-Gesundheitsministerin Drese ist auch dafür, weil 90 bis 95 % des Pflegepersonals geimpft ist. Ein Grund ist auch die bürokratische Belastung der Gesundheitsämter. In MV wurden 615 Beschäftigte gemeldet, 220 Verfahren sind noch in Bearbeitung. Bußgelder und Tätigkeitsverbote seien nicht ausgesprochen worden.

Nun beginnen auch die ersten Aufarbeitungen. Wissenschaftler bis hin zu Drosten distanzieren sich von dem, gegen uns Ungeimpften benutzten Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ –  weil ja inzwischen auch die Geimpften das Virus weitergeben. Der neue Wortlaut heißt nun: „die Impfung schützt vor schweren Verläufen und Tod“. Wo sich noch alle schwer tun und weil es bis heute keine gesicherten Daten gibt, ist die Frage der Impfnebenwirkungen. Nach einer Studie der Uni Homburg (Saarland) wurden Ursachen einer Herzmuskelentzündung nach der Impfung angenommen. Diese traten gehäuft bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern auf. Bei Blutproben wurden Autoantikörper gegen einen zentralen körpereigenen Entzündungshemmer nachgewiesen. Corona hat sich auch auf die Kindergesundheit ausgedehnt. Depressionen und Angststörungen haben laut DAK bei 15 bis 17 jährigen um ein Fünftel zugenommen. Laut Lauterbach waren die Kita-Schließungen am Anfang von Corona nicht nötig gewesen. Laut statistischem Bundesamt gab es im 1.Jahr 51 000 Todesfälle mehr. Aber Forscher der Uni Dusiburg-Essen sprachen dennoch von einer Untersterblichkeit. Man könne nicht von den Nettotodeszahlen ausgehen. Deutschland werde älter. So lebten 2020 rund eine Million Menschen über 80 Jahren, das waren 20% mehr als 2016. Bei der Erforschung und Behandlung von Long-Covid fehlen Gelder und Möglichkeiten. Lauterbach kritisiert die Krankenkassen, die aber ohnehin schon ein großes Defizit haben, zu wenig zu unternehmen. Zu guter Letzt: Die millionenteuren angeschafften Luftfilter für die Schulen werden nun wegen Energiesparmaßnahmen abgestellt!

GLEICHE DATEN UNTERSCHIEDLICHE SCHLÜSSE

In einem Artikel vom 04.09.2022 titelt der Tagelsspiegel „Tödlichster Juli seit Beginn der Corona-Pandemie“ und nutzt zur Begründung Daten des RKI. Zusammenfassend wird Risikogruppen die vierte Impfung empfohlen um das Schlimmste zu verhindern.

Zum ganzen Artikel >>>>>

Parallel dazu erscheint folgernder Artikel in der NZZ, der sich auf die gleichen Daten bezieht, diese jedoch völlig anders bewertet.

Hier heißt es beispielsweise: „Viel mehr Neuinfektionen, aber kaum schwere Fälle“ oder „In der Omikron-Welle starben deutlich weniger mit oder an Corona“ oder „Zu viele Corona-Tote gemeldet“.

Zum ganzen Artikel >>>>>

ES GAB GROßEN STREIT UM DIE HERBSTPLÄNE DER BUNDESREGIERUNG

Der Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes traf bei den Ländern auf wenig Gegenliebe. Letztendlich sollten die Länder selbst entscheiden, wenn es zu entsprechenden Ausbrüchen käme. Außerdem sollten sie Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen verhängen und Testpflichten in Schulen und Kitas festlegen. Bundesweit soll es Maskenpflicht in Fern- und Flugverkehr geben. Nach dem Skandal, als schon mal der eine oder andere Minister ohne Maske flog, wurde das bei Flugreisen wieder rückgängig gemacht. Dann doch bitte auch im ICE, damit der Personenkreis der „Bessergestellten“ insgesamt befreit werden kann. Ab Oktober soll es dann bundesweit auch eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen geben. Darüber hinaus gab es Debatten, ob nun nur noch FFP2 Masken zum Einsatz kommen sollen.  Von Impfpflicht ist keine Rede mehr! 

In MV geben die positiven PCR-Tests keine Grundlage mehr, da Viele, bei leichten Verläufen, das gar nicht erst melden. Daher will die Gesundheitsministerin Drese Auskünfte von den Arztpraxen einholen.

  • Wenn man im Urlaub in Quarantäne oder Isolation muss und keine Symptome und daher kein Krankenschein hat, werden die Tage nicht gut geschrieben. Dazu gibt es in Deutschland keine gesetzliche Regelung. Arbeitsrichter schalten daher den Europäischen Gerichtshof ein.
  • Die Debeka-Versicherung meldet erstmals Corona auch als Grund für Berufsunfähigkeit verbunden mit einer Invaliden-Rente. Sie hatten 2021 die ersten 6 Fälle und zahlen auch!
  • Die Kosten für die Corona-Warn-App der Bundesregierung steigen auf 160 Mio. €.
  • Die Kalkulierten Kosten für Nachbesserung haben sich von 50 auf 70 Mio. € erhöht.
  • Die Bestätigung der Masern-Pflichtimpfung durch das Bundesverfassungs-Gericht lässt sich nicht auf Corona übertragen. Ob eine Impfpflicht im verfassungsrechtlichen Sinn geeignet, erforderlich und verhältnismäßig ist, hänge von vielen verschiedenen Faktoren ab.

CORONA-ANGST WIRD WEITER AM KÖCHELN GEHALTEN

Mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen wirbt Herr Lauterbach für die zweite (also die vierte insgesamt) Booster-Impfung. Eine Woche später noch einmal, wie man sich Bei Ansteckung verhalten soll und welche Tests zur Verfügung stehen. Gleichzeitig gibt das RKI Entwarnung. Hatten sie am 20.8.2022 gewarnt: Trotz sinkender Inzidenz bleibt ein hohes Risiko, gaben sie eine Woche später bekannt, dass der Höhepunkt der Infektionen überschritten sei. Am 9.9.2022 dann sogar, dass die Fallzahlen deutlich rückläufig seien. Laut den Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK sank in den ersten Monaten 2022 gegenüber den 2 vorrangegangenen Wellen die Anzahl der Patienten, die auf Intensivstationen auf Beatmung angewiesen waren, von 22 auf 11%.

Festzustellen bleibt, dass viele Menschen um uns herum inzwischen mindestens einmal Corona hatten – meist mit leichtem Verlauf. Häufig war das Problem mit einer Woche Krankenschein erledigt. Viele haben das auch gar nicht mehr gemeldet. Den Ungeimpften passiert genauso viel oder wenig, wie den Geimpften. In einem mittelständischen Betrieb waren 16 Leute krank, 2 davon ungeimpft.

Neu ist auch, dass die „Experten“ inzwischen auch unterschiedliche Meinungen veröffentlichen dürfen. Während Drosten mit einer „starken Inzidenzwelle noch vor Dezember“ rechnet, geht der Bioinformatiker Kaderali aus Greifswald (Expertenrat der Bundesregierung) davon aus, dass in den letzten Monaten die Menschen durch den Kontakt mit dem Virus inzwischen immunisiert seien. Der Rostocker Infektiologe Reisinger verkündet: „Die Pandemie hat ihren Schrecken verloren.“

Nun sollen „angepasste“ Impfstoffe zum Einsatz kommen. Die EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) hat bereits 2 Varianten frei gegeben. Obwohl Herr Lauterbach die 4. Booster-Impfung für alle wollte, hat die STIKO nur die Empfehlung für über 60-Jährige ausgesprochen. Dennoch hat sich die Stimmung geändert. Immer mehr Menschen wollen – wegen der immer häufiger bekannten Nebenwirkungen – auf eine Booster-impfung verzichten oder sind unschlüssig. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass Moderna ein Klageverfahren gegen Biontec/Pfitzer anstrebt. Diese hätten Varianten aus ihrem entwickelten Impfstoff einfach übernommen. Moderna hatte – wegen der Möglichkeit einer weltweiten Zugänglichkeit ihrer Erkenntnisse – auf ein Patentverfahren verzichtet.

LAUTERBACHS GESETZENTWURF FÜR DEN HERBST / WINTER LÖST MASSIVE KRITIK AUS

Nun sieht der Gesundheitsminister die Sommerwelle überschritten (die 7-Tage-Inzidenz sank um 27%), aber das sei trotzdem kein Grund zur Entwarnung. Die FDP wirft ihm weiterhin Panikmache vor. In dem Gesetz soll es keine Lock-Downs und Schulschließungen geben, aber u.U. erneute flächendeckende Maskenpflicht im Freien. Alles andere sollen bei Hot-Spots die Länder selbst regeln. Die laufen Sturm, wollen vorher gehört werden und verlangen klare Ausführungsbestimmungen. Streeck warnt vor einem Flickenteppich. Was in dem Gesetz fehlt, ist eine intensivere Datenerhebung, wie es von Expertenkreisen gefordert wurde. Dazu zählen u.a. vereinheitlichte Klinikmeldungen und Abwasseruntersuchungen für ein Frühwarnsystem. Aber gerade erst hat die FDP-Ministerin für Bildung und Forschung mit der Axt im Förderwald der Forschungsprogramme gewütet und 32 Studien für „Gesellschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie“ gekürzt oder ganz gestrichen.

Lauterbach rechnet mit der Anpassung der Impfstoffe auf die neuen Omikron-Varianten und fordert zusammen mit Biontec und Moderna eine Beschleunigung der Zulassungsprozedur. Das soll nun ähnlich wie bei Grippeimpfstoffen vor sich gehen. Die bereits bereitgestellten alten Impfstoffe würden daher wertlos – auch ärmere Länder würden diese nicht übernehmen (welche Arroganz) – und müssten daher vernichtet werden.

Der Umsatz muss aber weiter gehen. Er spricht davon, dass die Impfung immer nur 3 Monate halten soll und dann weiter geimpft werden muss. Gleichzeitig fordert er die STIKO auf, die vierte Impfung für alle zu empfehlen und nicht nur für über 70-jährige und Problemgruppen.

Laut der ARD-Sendung Fakt vom 9.8.22 gibt es mehrere Impfschadensfälle.  Prof. Dr. Schieffer aus Marburg sind über 200 Fälle bekannt. Besonders betroffen wären junge Frauen. Laut RKI gibt es 0,2 Meldungen auf 1000 Impfdosen. Das wären ca. 30 000 Verdachtsfälle und 30 000 zu viel, wenn vernünftige Untersuchungen und Zeiträume eingehalten würden. Viele Betroffene müssen von Arzt zu Arzt rennen, um ihre Verdachtsmeldungen beim Paul-Ehrlich-Institut einzureichen. Viele würden das dann allein ohne ärztliche Hilfe tun und wurden als eingebildet abgetan. Lauterbach lehnte ein Interview von Fakt zu Postvac ab. Einige Betroffene berichteten auch vom Hass im Netz: „Selbst schuld, warum hast Du Dich auch impfen lassen!“ – das fördert die Spaltung weiter und schließt eine intensivere Auseinandersetzung mit der Impfung aus.

  • Wie sieht es mit der Impfpflicht im Gesundheitswesen aus? Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland gab es Ende April 47 000 Verstöße in den 20 größten Städten Deutschlands. Dresden lag dabei an der Spitze. In Thüringen waren 11 000 ungeimpft. Die Sanktionen wurden kaum ausgesprochen, auch kaum Betretungs- oder Beschäftigungsverbote.
  • In MV wurden 7 629 000 Schnelltests laut Abrechnungen der kassenärztlichen Vereinigung durchgeführt. In Berlin gab es 396 Ermittlungsverfahren wegen Abrechnungsbetrug (Schadenssumme 24 Mio. €), in Bayern 77 Fälle. In MV wurden die Einrichtungen für Schnelltests von 440 auf 314 reduziert.
  • Laut DAK ist der Krankenstand ihre Mitglieder von 4,6 auf 5,5 % gestiegen – jeden Tag waren von 1000 Beschäftigten 55 krankgeschrieben. Die Daten von 67 000 Versicherten in MV wurden ausgewertet. Die Ausfälle wegen Corona je 100 Versicherte nahmen von 13 auf 92 Fehltage zu.
  • Laut Umfrage des Forsa-Instituts gaben 35% an, Im Vergleich zu der Zeit vor Corona im Mittel 6,5 Kilo zugenommen zu haben. 40% würden sich weniger bewegen als vorher.

Ein weiterer Irrsinn: Die Tierheime in den letzten Wochen wurden überfüllt mit Hunden. Viele wurden wegen Corona angeschafft, damit man einen Grund hatte, ins Freie zu gehen. Nun brauchte man sie ja nicht mehr.

SITUATION IM PFLEGEBEREICH

25 000 Beschäftigte im Klinikbereich in NRW stehen seit 11. Wochen im Streik gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen! Nun steht der Tarifvertrag kurz vor dem Abschluss. Sie hatten u.a. bei Operationen eine Untergrenze von 2,5 Personen gefordert. Nun wurden ihnen 2,25 zugestanden.

In MV scheint es bislang keine Sanktionen gegenüber ungeimpften Pflegekräften zu geben. Der Landkreistag und der Städte- und Gemeindetag in MV haben dem Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass jegliche Datenlieferung abgelehnt wird. Grund ist sicherlich der Pflegenotstand.

Im Pflegebereich nehmen die Ansteckungsfälle zu. Dazu noch beim Praxispersonal und bei den Erziehern. Die Krankfeiertage liegen im Durchschnitt bei 10 Tagen. Es gibt den Teufelskreis aus Überlastung, Kündigungen und folglich noch mehr Stress für diejenigen, die noch bleiben. Lauterbach will Personal entlasten und Patienten gut versorgen. So steht es auch im Koalitionsvertrag. Doch wie soll das konkret aussehen – besonders bei der Privatisierung des Gesundheitswesens? Entlastung sollen dazu Pflegekräfte aus dem Ausland bringen. In Schwerin, Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim arbeiteten 2019 insgesamt 69 ausländische Kräfte, 2021 waren es schon 148. Viele ausländische Abschlüsse werden hier aber nicht anerkannt. Die Pflegefachkräfte müssen häufig weitere Prüfungen ablegen. Dazu kommen noch fehlende Sprachkenntnisse.

LAUTERBACHS SOMMER-(ANGST)-DEBATTE

Es gibt hohe und weiter steigende Inzidenzwerte. Experten sagen, dasssie noch viel höher seien, weil Viele sich wegen des Quarantänedebakels erst gar nicht melden. Dazu käme derzeit noch ein viel milderer Verlauf. Deshalb widerspricht auch Kassenärztechef Gassen deutlich die Auffassung von Gesundheitsminister Lauterbach, dass wir im Herbst mit einer „Killervariante“ zu tun hätten, die so ansteckend wie Omikron und so gefährlich wie Delta wäre.  Auch das Gesundheitsministerium in Meckpomm sieht keine Überlastung des Gesundheitssystems.

Dennoch hat Lauterbach – laut Gassen und Medienberichten – 200 Mio. Dosen bestellt. Nicht von ungefähr fährt er eine Kampagne („Die Sommerwelle ist da“ – auch mit einer ganzseitigen Anzeige in der SVZ) für eine vierte Impfung für alle. Auch die EU-Behörde will eine 2. Booster-Impfung ab 60 Jahren. Die STIKO widersprach ihm und beharrte auf 2xBoostern nur für über 60-Jährige. Zur besseren Abstimmung allerdings wurde nun eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Darüber hinaus hält Gassen auch nichts mehr von der Testpflicht bei Großveranstaltungen und fordert die Aufhebung von Quarantäne. Es ginge nicht, dass Menschen, auch wenn sie positiv getestet sind, aber keine Symptome haben, zu Hause bleiben sollen. Er geht damit auf die anhaltende Personalknappheit im Gesundheitsbereich ein.

Von Anfang Dezember 2021 bis Ende Juni 2022 sind etwa 3,9 Mio. Impfdosen abgelaufen. Dabei handelt es sich um Dosen der Firma Moderna – mal 15 € genommen = ca. 60 Mio. € weg auf Kosten der Steuerzahler! Obwohl nachweisbar nach Festivals die Corona-Inzidenzen steigen (Das Fusion in Lärz mit    75 000 Teilnehmern und 1100 Infizierten) haben die Jugendlichen anscheinend keine Angst vor Corona. Nach einer Befragung setzen 43% auf Impfung und/oder Genesung, 25% haben keine Sorge vor Ansteckung und 17% haben zwar Sorge, aber der Spaß und die Freude überwiegen.

Wenn jemand in seinem Urlaub in Quarantäne muss, auch wenn er nicht selbst erkrankt, gibt es keinen Ausgleich dafür ! (Urteil Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein)

In MV sind bislang 107 Anträge auf Impfentschädigung gestellt worden. 17 wurden abgelehnt, die anderen befinden sich in Bearbeitung.

Die Landesregierung hat die Corona-Landesverordnung bis zum 19.8. verlängert. Demnach bleibst es bei Maskenpflicht in Bus und Bahn, sowie 3-G in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. 38 600 unbearbeitete Fälle zur Rückzahlung von Lohnausfallkosten durch Quarantäne türmen sich beim Landesgesundheitsamt in MV. Seit März 2020 sind dort  57 200 Anträge eingegangen.

KEIN WORT ZUR IMPF-PROBLEMATIK

Nun hat der Sachverständigenausschuss seinen Corona-Bericht vorgelegt. Kein einziges Wort über die Impfung und die Nebenwirkungen. Komisch – oder? Die 17 Wissenschaftler (Experte Drosten ist dort ausgetreten, weil zu wenig Daten und Mittel zur Verfügung standen) stellten fest, dass aufgrund mangelnder Evaluation viel zu wenig Daten für eine klare Aussage vorhanden sind. Maskentragen wäre effektiv, wenn sie richtig aufgesetzt werden. Lockdowns sind nur in der Frühphase einer Pandemie wirksam und zu Schulschließungen gab es unterschiedliche Meinungen. Dafür bescheinigten sie der Zugangsbeschränkung und Tests eine hohe Wirkung.

  • Die Infektionszahlen steigen, und Experten meinen, dass sie weitaus höher liegen, da Infizierte keine PCR-Tests machen, aber nur diese in der Statistik zählen. Dennoch müssen jetzt 3 € für Tests bezahlt werden. Aber auch nur bei Nachweis von Konzertkarten, roter Warn-App, oder Menschen über 60 Jahren.  Alle anderen müssen die vollen Kosten bezahlen.
  • Bundeskanzler Scholz schließt Lockdowns und Schulschließungen in Zukunft aus und hofft für den Herbst auf „angepasste“ Impfstoffe.
  • Der Staat hat im letzten Jahr an medizinischen Kosten 53,2 Mrd. € ausgegeben. Davon 6,8 Mrd. € für Impfstoffe und 46,4 Mrd. € für Impfzentren, Medikamente und Ausgleichzahlungen für Kliniken.
  • Der Staat schützt die Unternehmen: Neben der Konzertierten Aktion (Übereinkunft von Regierung, Unternehmern und Gewerkschaften) wurde nun beschlossen, die Krankenkassenbeiträge um 3 % zu erhöhen. Aber nur für die Beschäftigten – die sonst übliche Verteilung auch an die Unternehmer wurde ausgesetzt!

„TÖDLICHE PROFITE“ (durch Corona)

So heißt der Titel einer Monitorsendung, die in der ARD-Mediathek zu finden ist. Ohne den Sinn und die Wirkung von Corona-Impfungen infrage zu stellen, liefert Monitor dennoch ein schamhaftes und wütend-machendes Bild von der imperialen Lebensweise in Europa und USA im Zusammenhang mit dem Impfstoff und dem Profitstreben der Pharmakonzerne.

Im letzten Jahr haben die Pharma-Konzerne Pfizer 21 Mrd. €, Moderna 11,6 Mrd. € und Biontec 10,3 Mrd. € Gewinne gemacht. Bointec erhielt dazu auch noch vom deutschen Staat 375 Mio. € für Forschungskosten. Die Chefs von Pfizer und Biontec wurden von der EU-Frau v.d. Leyen auch noch für ihre weltweite Leistung für die Menschlichkeit ausgezeichnet! Der Chef der WHO bezeichnete das als weltweite Ungerechtigkeit. Die Milliardengewinne gingen auf Kosten von Toten!

Die WHO hatte zu Beginn von Corona CONVAX geschaffen. Dabei hatten sich alle Mitgliedsländer – auch die EU – verpflichtet, die produzierten Impfstoffe gemeinsam aufzukaufen und gerecht unter den Mitgliedsländern aufzuteilen. Aber während hier in den Metropolen schon – so auch Bundeskanzler Scholz – das vierte Mal geimpft wird, hat Südafrika noch nicht einmal genug Impfstoff, um alle älteren Menschen und das Gesundheitspersonal zu impfen, weil die EU und die USA allen Impfstoff aufgekauft hat. In der EU kamen auf 100 Einwohnern 157 Dosen, in Südafrika 16! COVAX wollte 2 Mrd. Impfdosen kaufen und verteilen, bekam aber nur 1 Mrd.

Die Herstellung bei Biontec kostet pro Dose 1 €, bei Moderna 2,30 €. Bezahlt hat die EU dafür aber zwischen 15,50 und 22 € – das macht also die Riesenprofite aus.

Aber dem noch nicht genug:  Es ging auch noch um den Patentschutz und dem Technologietransfer. Obwohl Biontec bei der Ehrung lauthals verkündete, den Zugang zu dem Impfstoff zu „demokratisieren“, das EU-Parlament auch einen entsprechenden Beschluss fasste („der Impfstoff ist öffentliches Gut für alle“), setzte sich die Pharma-Lobby massiv gegen die Freigabe durch. Dabei ging es auch um den Technologietransfer. Angeblich gab es außer den Großkonzernen keine geeigneten Laboreinrichtungen auf der Welt. Laut „Ärzte ohne Grenzen“ haben diese aber weltweit 160 dieser möglichen Einrichtungen nachgewiesen. Aber die Großkonzerne wollen selbst die Profite einstreichen. Inzwischen werden in Afrika mobile Container-Labors gebaut. Laut Moderna könnten dort mit weiteren Impfstoffen gegen TBC, HIV und Malaria gut 500 Mrd. Dollar gemacht werden.

Eine Kontrollkommission der EU bekam Akten zu den Vorgängen zum Teil nur geschwärzt. Stellten aber fest, dass es der EU-Kommission, die zu dieser Frage tagte, nur darum ging, ihren Ruf zu wahren und Argumente zur weiteren Verschleierung ihrer Haltung zu erfinden.

Egal – ob nun der Impfstoff hilft oder nicht – jeder, der sich impfen lässt, sollte sich darüber Gedanken machen, was sich im Hintergrund für den Zustand der anderen Menschen in dieser Welt dabei abspielt und auf welche Kosten er sich impfen lässt.