WIE WEITER MIT CORONA?

Im Herbst überschlugen sich die völlig unterschiedlichen „Experten“-Meldungen über die  Zukunft von Corona. US-Biden verkündete, sie sei vorbei, Merz (CDU) will Corona im Frühjahr für beendet erklären. Drosten sieht die Zeichen für das kommende Ende. Noch im Oktober gab es Aufschreie aus den Kliniken: 50 % mehr Patienten, aber nun auch beim Personal. Die Krankenkassen befürchten eine Dunkelziffer von 50 % bei den Meldungen. Laut BKK Pronova geht fast jeder zehnte Infizierte zur Arbeit. Lauterbach sieht nur eine kurze Abflachung im Herbst und macht mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen zum Boostern weiter den großen Warner. Es gebe eine neue Omnikron-Variante BQ1.1. und zusammen mit Bioinformatiker Kaderali rechnet er mit überfüllten Intensivstationen. Doch hier wird immer mehr deutlich, dass einerseits der Bettenabbau immer weiter geht und auch die Beschäftigten wegen des Arbeitsdruckes schon bei einem Schnupfen lieber zu Hause bleiben.                              

Dazu gab es Debatten um den weiteren Schutz. 4 Bundesländer wollen die Isolationspflicht für positiv-Getestete aufheben. Laut ZDF-Politbarometer sind aber 62 % der Befragten für die Beibehaltung. Dann lockern einige Bundesländer die Maskenpflicht z.B. im öffentlichen Nahverkehr. Meckpomm bleibt aber bei seinem harten Kurs und hält an Masken- und Isolationspflicht weiterhin fest.

Die Impfpflicht im Pflegebereich läuft zum Jahresende aus. Sachsen, Bayern, Bawü und Thüringen wollen nicht verlängern. MV-Gesundheitsministerin Drese ist auch dafür, weil 90 bis 95 % des Pflegepersonals geimpft ist. Ein Grund ist auch die bürokratische Belastung der Gesundheitsämter. In MV wurden 615 Beschäftigte gemeldet, 220 Verfahren sind noch in Bearbeitung. Bußgelder und Tätigkeitsverbote seien nicht ausgesprochen worden.

Nun beginnen auch die ersten Aufarbeitungen. Wissenschaftler bis hin zu Drosten distanzieren sich von dem, gegen uns Ungeimpften benutzten Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ –  weil ja inzwischen auch die Geimpften das Virus weitergeben. Der neue Wortlaut heißt nun: „die Impfung schützt vor schweren Verläufen und Tod“. Wo sich noch alle schwer tun und weil es bis heute keine gesicherten Daten gibt, ist die Frage der Impfnebenwirkungen. Nach einer Studie der Uni Homburg (Saarland) wurden Ursachen einer Herzmuskelentzündung nach der Impfung angenommen. Diese traten gehäuft bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern auf. Bei Blutproben wurden Autoantikörper gegen einen zentralen körpereigenen Entzündungshemmer nachgewiesen. Corona hat sich auch auf die Kindergesundheit ausgedehnt. Depressionen und Angststörungen haben laut DAK bei 15 bis 17 jährigen um ein Fünftel zugenommen. Laut Lauterbach waren die Kita-Schließungen am Anfang von Corona nicht nötig gewesen. Laut statistischem Bundesamt gab es im 1.Jahr 51 000 Todesfälle mehr. Aber Forscher der Uni Dusiburg-Essen sprachen dennoch von einer Untersterblichkeit. Man könne nicht von den Nettotodeszahlen ausgehen. Deutschland werde älter. So lebten 2020 rund eine Million Menschen über 80 Jahren, das waren 20% mehr als 2016. Bei der Erforschung und Behandlung von Long-Covid fehlen Gelder und Möglichkeiten. Lauterbach kritisiert die Krankenkassen, die aber ohnehin schon ein großes Defizit haben, zu wenig zu unternehmen. Zu guter Letzt: Die millionenteuren angeschafften Luftfilter für die Schulen werden nun wegen Energiesparmaßnahmen abgestellt!