LAUTERBACHS GESETZENTWURF FÜR DEN HERBST / WINTER LÖST MASSIVE KRITIK AUS

Nun sieht der Gesundheitsminister die Sommerwelle überschritten (die 7-Tage-Inzidenz sank um 27%), aber das sei trotzdem kein Grund zur Entwarnung. Die FDP wirft ihm weiterhin Panikmache vor. In dem Gesetz soll es keine Lock-Downs und Schulschließungen geben, aber u.U. erneute flächendeckende Maskenpflicht im Freien. Alles andere sollen bei Hot-Spots die Länder selbst regeln. Die laufen Sturm, wollen vorher gehört werden und verlangen klare Ausführungsbestimmungen. Streeck warnt vor einem Flickenteppich. Was in dem Gesetz fehlt, ist eine intensivere Datenerhebung, wie es von Expertenkreisen gefordert wurde. Dazu zählen u.a. vereinheitlichte Klinikmeldungen und Abwasseruntersuchungen für ein Frühwarnsystem. Aber gerade erst hat die FDP-Ministerin für Bildung und Forschung mit der Axt im Förderwald der Forschungsprogramme gewütet und 32 Studien für „Gesellschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie“ gekürzt oder ganz gestrichen.

Lauterbach rechnet mit der Anpassung der Impfstoffe auf die neuen Omikron-Varianten und fordert zusammen mit Biontec und Moderna eine Beschleunigung der Zulassungsprozedur. Das soll nun ähnlich wie bei Grippeimpfstoffen vor sich gehen. Die bereits bereitgestellten alten Impfstoffe würden daher wertlos – auch ärmere Länder würden diese nicht übernehmen (welche Arroganz) – und müssten daher vernichtet werden.

Der Umsatz muss aber weiter gehen. Er spricht davon, dass die Impfung immer nur 3 Monate halten soll und dann weiter geimpft werden muss. Gleichzeitig fordert er die STIKO auf, die vierte Impfung für alle zu empfehlen und nicht nur für über 70-jährige und Problemgruppen.

Laut der ARD-Sendung Fakt vom 9.8.22 gibt es mehrere Impfschadensfälle.  Prof. Dr. Schieffer aus Marburg sind über 200 Fälle bekannt. Besonders betroffen wären junge Frauen. Laut RKI gibt es 0,2 Meldungen auf 1000 Impfdosen. Das wären ca. 30 000 Verdachtsfälle und 30 000 zu viel, wenn vernünftige Untersuchungen und Zeiträume eingehalten würden. Viele Betroffene müssen von Arzt zu Arzt rennen, um ihre Verdachtsmeldungen beim Paul-Ehrlich-Institut einzureichen. Viele würden das dann allein ohne ärztliche Hilfe tun und wurden als eingebildet abgetan. Lauterbach lehnte ein Interview von Fakt zu Postvac ab. Einige Betroffene berichteten auch vom Hass im Netz: „Selbst schuld, warum hast Du Dich auch impfen lassen!“ – das fördert die Spaltung weiter und schließt eine intensivere Auseinandersetzung mit der Impfung aus.

  • Wie sieht es mit der Impfpflicht im Gesundheitswesen aus? Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland gab es Ende April 47 000 Verstöße in den 20 größten Städten Deutschlands. Dresden lag dabei an der Spitze. In Thüringen waren 11 000 ungeimpft. Die Sanktionen wurden kaum ausgesprochen, auch kaum Betretungs- oder Beschäftigungsverbote.
  • In MV wurden 7 629 000 Schnelltests laut Abrechnungen der kassenärztlichen Vereinigung durchgeführt. In Berlin gab es 396 Ermittlungsverfahren wegen Abrechnungsbetrug (Schadenssumme 24 Mio. €), in Bayern 77 Fälle. In MV wurden die Einrichtungen für Schnelltests von 440 auf 314 reduziert.
  • Laut DAK ist der Krankenstand ihre Mitglieder von 4,6 auf 5,5 % gestiegen – jeden Tag waren von 1000 Beschäftigten 55 krankgeschrieben. Die Daten von 67 000 Versicherten in MV wurden ausgewertet. Die Ausfälle wegen Corona je 100 Versicherte nahmen von 13 auf 92 Fehltage zu.
  • Laut Umfrage des Forsa-Instituts gaben 35% an, Im Vergleich zu der Zeit vor Corona im Mittel 6,5 Kilo zugenommen zu haben. 40% würden sich weniger bewegen als vorher.

Ein weiterer Irrsinn: Die Tierheime in den letzten Wochen wurden überfüllt mit Hunden. Viele wurden wegen Corona angeschafft, damit man einen Grund hatte, ins Freie zu gehen. Nun brauchte man sie ja nicht mehr.