Diese Forderung von Bertha von Suttner, der Friedensaktivistin aus Österreich, stammt aus dem Jahr 1877 aufgrund ihrer Erfahrungen des russisch-türkischen Krieges im Kaukasus. Und diese Forderung ist heute wieder aktuellen denn je. Sie als Frau lehnte sich auf gegen die Kriegstreiberei und die dadurch bedingten unmenschlichen Opfer. Zwei große verheerende Kriege haben inzwischen stattgefunden und viel kleinere. Wird unsere Geschichte immer so schnell verdrängt und vergessen? Wo bleiben denn heute diese Aufrufe und Bewegungen? Die Männerwelt schreit weiterhin nach immer wieder neuen und weiteren schweren Waffen und aktuell besonders im Russisch-Ukraine-Krieg. Ein Krieg in dem internationale Machtinteressen um Einflussgebiete auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ausgetragen werden. Keiner erhebt das Wort und schreit: Waffenstillstand sofort und Beginn von Friedensverhandlungen!
Aufgrund einer türkischen Initiative war der russische Außenminister bereit, die Blockade der Schwarzmeerhäfen aufzugeben, wenn die Ukraine die Verminung der Häfen aufgibt und wegräumt. Ein wichtiger Schritt in Richtung Weizenlieferungen nach Afrika und Vermeidung von Hungersnöten. Laut UNHCR sind derzeit über 100 Millionen Menschen (!) allein wegen Hungersnot auf der Flucht. Aber Selenskyj würde diesem notwendigen Humanitätsakt nur zustimmen, wenn er noch schwerere Waffen erhält und internationale Kriegsschiffe das Schwarze Meer sichern. Übrigens der Film: „Eine Liebe für den Frieden. Bertha von Suttner und Alfred Nobel“ kann man derzeit in der ARD-Mediathek ansehen und ist empfehlenswert.