PANIKMACHE GEHT WEITER

Trotzdem geht die Bedrohung mit einer neuen „Welle“ weiter. Landeschefin Schwesig sieht besonders im Herbst eine neue, richtige Gefahr und Gesundheitsminister Lauterbach warnte öffenlichkeitswirksam vor einer neuen „Killervariante“ im Herbst. Der Virologe Schmidt-Chanasit wies das als unwissenschaftlich zurück. Das führe zu nichts, als zur Verunsicherung der Bevölkerung. Aber was treibt denn nun den Herrn Lauterbach? Mitte April wurde bekannt, dass rund 77 Mio. Impfdosen auf Lager liegen, davon 27,4 Mio. Dosen von Biontech, 40,2 Mio. von Moderna und 1,3 Mio. von Johnson&Johnson, sowie 700 000 von Novavax. Täglich werden rund 34 000 Dosen verimpft. Von diesen eingelagerten Dosen haben bis Ende Juni mindestens 11 Millionen Dosen das Verfallsdatum und im 3.Quartal sogar weitere 57 Millionen. Die müssen also noch an die Frau oder an den Mann gebracht werden. Der CDU-Politiker Sorge meinte, Herr Lauterbach sei in einem „Einkaufsrausch“ und verlangte die Aufstellung der Kosten, die dem Bund (und später uns allen) entstehen würden. Mitte April ging dann auch noch entsprechend ein Schreiben der Gesundheitsämter an die über 70-Jährigen, sich doch zum 2.Mal „Boostern“ zu lassen. In MV hatten bis dahin nur 2,7 % eine 4.Impfung erhalten.

MV hat 45 000 € für Juristen für die Erstellung des Lieferoptionsvertrages des Impfstoffes „Sputnik“ ausgegeben, der dann wegen einer europäischen Nichtzulassung nicht angestrebt wurde. Heute würde die Hürde aus politischen Gründen noch viel höher sein.  Bund und Länder haben sich nun darauf geeinigt, die Quarantänepflicht auf 5 Tage zu reduzieren. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert, dass Schnelltests nicht mehr kostenlos zu erhalten sein dürfen. Dagegen protestierten die Patientenschützer und die Krankenhausgesellschaft. „Nur Ignoranten können heute die Einstellung der Bürgertests fordern!“ Es gehe darum, weiter Informationen über die Entwicklung und Ausbreitung zu erhalten.